
Fußball | 2. Bundesliga Trainingsplatz-Sanierung: FCM einigt sich mit Stadt auf Lösung
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25. April 2025, 12:47 Uhr
Der 1. FC Magdeburg mischt weiter um den Aufstieg mit. Die Trainingsbedingungen sind allerdings alles andere als erstligareif. Im Winter musste sogar in der Halle trainiert werden. Nun wurde gemeinsam mit der Stadt eine Lösung gefunden.
Im bereits länger andauernden Streit um die Trainingsmöglichkeiten beim 1. FC Magdeburg haben Stadt und Verein eine Lösung gefunden. Der Stadtrat von Magdeburg beschloss unter anderem, dem Club einen langfristigen Mietvertrag mit eigenständiger Verantwortung auch für die Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen zu geben.
Gleichzeitig unterstützt die Stadt den Verein beim Bau des Nachwuchsleistungszentrums mit 1,5 Millionen Euro, sodass der Club die frei gewordenen Mittel in die Modernisierung der Trainingsmöglichkeiten stecken könne. Eine direkte Unterstützung sei wegen des Beihilfe- und Vergaberechts nicht möglich gewesen.
Rasenheizung und Drainage sollen kommen
Der Streit um die Trainingsplätze eskalierte im Februar, als die Mannschaft vor dem wichtigen Heimspiel gegen den 1. FC Köln (3:0) kein Rasentraining durchführen konnte, weil der Trainingsplatz schneebedeckt und gefroren war. Nach Angaben des Vereins soll der Trainingsplatz jetzt unter anderem eine Rasenheizung und ein Drainagesystem bekommen.
"Nur so können wir sicherstellen, dass der Trainingsbetrieb unserer Profimannschaft auch in den Wintermonaten reibungslos und unter optimalen Bedingungen fortgeführt werden kann", sagte der kaufmännische Geschäftsführer des 1. FC Magdeburg, Martin Geisthardt. Es sei von zentraler Bedeutung, zeitnah die Möglichkeit zu erhalten, den Trainingsplatz in Eigenregie zu modernisieren.
FCM weiter im Aufstiegsrennen
Auch Cheftrainer Christian Titz und Sportchef Otmar hatte die miserablen Trainingsbedingungen vor allem im Winter scharf kritisiert. "Die Infrastruktur für den Trainings- und Spielbetrieb ist völlig unzureichend", hatte Schork gesagt.
Nun gibt es Licht am Ende des Tunnels - und die Aussicht auf professionellere Bedingungen, die der FCM bei einem möglichen Bundesliga-Aufstieg in jedem Fall benötigt. Vier Spieltage vor Schluss belegen die Sachsen-Anhalter im engen Aufstiegsrennen den Relegationsplatz und können am Freitagabend (18:30 Uhr im Audiostream und Ticker) auswärts bei Hertha BSC den nächsten Schritt Richtung Aufstieg gehen.
SpiO/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SACHSEN-ANHALT HEUTE | 25. April 2025 | 19:00 Uhr
norwayfan vor 2 Wochen
Kein Mensch kann etwas dafür, das Sie sich nicht für den FCM interessieren.
Wenn Ihnen Kitas und Schulen so am Herzen liegen, Unterstützung nehmen diese dankend an.
Thommi Tulpe vor 2 Wochen
Andererseits ist der Club aber auch ein Wirtschaftsfaktor, von welchem z. B. eine Stadt Halle/ Saale bis auf ewig nur träumen kann. Der Klub spült auch nicht unerheblich Geld in die klamme Stadtkasse. Zu guter Letzt ist der Club auch beste Werbung für unsere schicke Stadt. Warum sollte man nicht auch in einen Fußballverein investieren, der viel beachtet ist - nicht nur national?
Thommi Tulpe vor 2 Wochen
Wilhelm
Warum erstaunlich?
Wissen Sie, wo unser Club noch vor 10 Jahren gespielt hat? Ich sage es Ihnen: Dort, wo sich derzeit u. a. der HFC, Lok Leipzig, der BFC, CFC, Carl Zeiss Jena oder der Chemnitzer FC immer noch "tummeln" - im Niemandsland 4. Liga. Glauben Sie ernsthaft, dass man innerhalb dieser 10 Jahre in Liga 3 und 2 derart "massig Kohle scheffeln" kann, dass man sich in allem selber finanzieren wie das z. B. ein FC Bayern tun kann? So man Profifußball erfolgreich spielen möchte, sind Profispieler sehr sicher auch nicht zu Amateurpreisen zu bekommen. Sicher erwirtschaftet Blau-Weiß zumindest einen gewissen Überschuss - zumindest hat man glücklicherweise noch nichts davon gehört, dass wir derart verschuldet wären wie z. B. ein FC Schalke 04 oder Hertha BSC. Dieser Überschuss wird aber sehr sicher noch lange nicht dafür reichen, notwendige, aber eben teure Investitionen außerhalb der Mannschaft zu tätigen. Sicher muss eine Stadt mit klammen Kassen Prioritäten setzen.